An den Schweizer Meisterschaften der Junioren im Kunstturnen in Zuchwil krönte sich der Wädenswiler Janic Fässler zum Schweizer Meister im Programm P3.

Janic Fässler, hier am Pauschenpferd, dominierte an den Schweizer Meisterschaften. Foto: PDJanic Fässler, hier am Pauschenpferd, dominierte an den Schweizer Meisterschaften. Foto: PD

Der P3-Turner Janic Fässler startete am Boden mit einer ausgezeichneten Übung, welche alle möglichen Bonus-Elemente enthielt. Fässler dominierte auch die weiteren Geräte und baute seinen Vorsprung stetig aus. Auch an den Ringen, am Barren und am Reck zeigte er perfekt geturnte Übungen, welche mit der Höchstnote belohnt wurden. Fässler gewann mit über drei Punkten Vorsprung und hohen 85,75 Punkten souverän die Goldmedaille.

Der zweite Wädenswiler Turner Quinn Müller holte sich mit Rang 6 ein Diplom. Am Barren gelang ihm die beste Übung der Saison. Ein längerer Wettkampfunterbruch vor seiner Pauschenpferdübung beeinträchtigte seine Konzentration, was zu einem Sturz an diesem Gerät führte. Zusammen mit Omar Ateyeh vom STV Opfikon-Glattbrugg wurden Fässler und Müller mit grossem Abstand Schweizer Meister mit dem Team Zürich.

Riesco holt Bronze

Carlo Riesco startete im Programm P4 als einer der Favoriten. Doch gleich beim ersten Gerät, dem Barren, schlichen sich Fehler ein. Am Boden stürzte Riesco beim Schraubensalto. Da auch die Konkurrenz patzte, schaffte es Riesco mit sehr schwierigen Übungen am Pferdpauschen und am Sprung, den Rückstand auf die Besten aufzuholen. Mit einem Überschlag-Salto vorwärts gebückt und einem Tsukahara gestreckt mit ganzer Schraube zeigte er zum Abschluss zwei Höchstschwierigkeiten. Riesco beendete den Wettkampf mit exzellenten 74,35 Punkten auf dem Bronzeplatz. Mit Zürich gewann Riesco zusätzlich den Schweizer-Meister-Titel im Teamwettkampf.

Fässler, Müller und Riesco qualifizierten sich mit diesen Leistungen souverän für das Eidgenössische Turnfest in Aarau. (ZSZ vom 11.06.2019)

Gold, Silber und Bronze am Schweizerischen Schulsporttag in Basel.

Wie schon im Vorjahr aus Lausanne, kehrten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufenschule mit einem kompletten Medaillensatz vom Schweizerischen Schulsporttag in Basel nach Hause zurück und holten für den Kanton Zürich die einzige Goldmedaille. Die beiden Teams aus dem Schulhaus Steinacher waren eine Klasse für sich und dominierten die Konkurrenz deutlich. 

Auch in Basel wieder auf Erfolgskurs (v.l.n.r.): Florian Quranolli, Marc Mahler, Adrian Frey (Steinacher, 2. Rang), Kevin Fang, Leandro Marcarini, Leo Hegner (Steinacher, 1. Rang), Lea Schärer und Elena Graber (Fuhr, 3. Rang).Auch in Basel wieder auf Erfolgskurs (v.l.n.r.): Florian Quranolli, Marc Mahler, Adrian Frey (Steinacher, 2. Rang), Kevin Fang, Leandro Marcarini, Leo Hegner (Steinacher, 1. Rang), Lea Schärer und Elena Graber (Fuhr, 3. Rang).

Mit starken Leistungen in den Gruppenspielen qualifizierten sich die beiden Knabenmannschaften fürs Halbfinale und gaben sich auch dort mit zwei 3:0-Erfolgen keine Blösse. Im Endspiel wurden die Drittklässler von den ballsicheren Zweitklässlern zwar stark gefordert: Leandro Marcarini und Kevin Fang konnten aber zusammen mit dem dazugekommenen Leo Hegner die Hierarchie wahren und holten auch auf nationaler Ebene den Titel. Florian Quranolli, Marc Mahler und Adrian Frey machten ihren Kontrahenten keine Geschenke und forderten ihnen alles ab, mussten aber schliesslich kapitulieren. Die Enttäuschung über die verpasste Chance dauerte nicht lange an, hatte sich das Trio doch nach Bronze im Jahr zuvor nun auf den Silberplatz verbessert.

Unbeschwert gingen bei den Mädchen Elena Graber und Lea Schärer ans Werk. Nach zwei gewonnenen Startpartien gegen die beiden Teams aus dem bernischen Frutigen durften sie sich Chancen auf einen Medaillenrang ausrechnen, die sie denn auch wahrnahmen. Mit drei Siegen bei zwei Niederlagen durften auch sie aufs Treppchen steigen und die verdiente Bronzemedaille entgegennehmen. (Paul Schönbächler)

Paul Schönbächler

Schweizerischer Schulsporttag vom 22. Mai in Basel: Tischtennis

Mädchen

1. Collège Nerval, Village-Neuf (Frankreich)
2. Schule Drei Linden, Basel BS
3. Oberstufe Wädenswil (Elena Graber, Lea Schärer / Fuhr)

Knaben

1. Oberstufe Wädenswil (Kevin Fang, Leandro Marcarini, Leo Hegner / Steinacher)
2. Oberstufe Wädenswil (Adrian Frey, Marc Mahler, Florian Quranolli / Steinacher)
3. Schule Seidenberg, Gümligen BE

Kunstturnertag Rüti ZH  Siegerehrung P3 Rüti ZH 
Foto: Links Janic Fässler 1.Rang P3 + Kantonalmeister, Mitte Carlo Rieso 1.Rang P4 Kantonalmeister, Rechts Quinn Müller 3.Rang P3 102. Zürcher Kantonaler Kunstturnertag Rüti ZH, Siegerehrungen P3 + P4Kunstturnen Die Wädenswiler Riesco und Fässler holen sowohl an den Zürcher als auch an den Mittelländischen Kunstturnertagen Gold.

Der dreizehnjährige Wädenswiler Carlo Riesco siegte an den 102. Zürcher Kunstturnertagen in Rüti im Programm P4. Seine Konkurrenten aus der ganzen Schweiz hatten das Nachsehen. Riesco turnte die schwierigsten Elemente und dies mit Bravour. Die Bestnote erhielt er mit 14.40 für seine Sprünge. Bereits eine Woche zuvor war Riesco das gleiche Kunststück an den Mittelländischen Kunstturnertagen in Lenzburg gelungen. Mit Janic Fässler konnte im Programm P3 ein weiterer Wädenswiler in Rüti und in Lenzburg gewinnen. Fässler überflügelte alle beim Sprung, am Barren und am Reck. Mit dem Magyar Wandern am Pferdpauschen als Zusatzübung holte Fässler die hohe Wertung von 15.70. Ein weiterer Spitzenturner aus Wädenswil startete mit dem zwölfjährigen Quinn Müller im P3. Auch er schaffte innerhalb einer Woche gleich zwei Podestplätze. In Rüti erreichte er Platz drei, in Lenzburg Platz zwei. Seine Fortschritte gegenüber dem letzten Jahr sind frappant. Zudem holten Riesco und Fässler den Kantonalmeistertitel.

In der Köngisklasse

In der höchsten Programmstufe P6 turnten Dominic Tamsel und Tim Randegger in Rüti und Lenzburg mit. Beide wurden im Januar ins erweiterte Nationalkader aufgenommen. Für sie steht in diesem Jahr das Erlernen von neuen Elementen, um den Schwierigkeitswert ihrer Übungen zu erhöhen, im Vordergrund. Tamsel zeigte einen starken Auftritt im Aargau, so konnte er stabil und sturzfrei durchturnen. Mit einer gelungenen Ringübung beendete er den ersten Saisonwettkampf. Er verfehlte das Podest nur knapp. Randegger musste an seinen Paradegeräten Boden und Sprung Stürze in Kauf nehmen, was stark auf seine Bewertung drückte. In Rüti fand Randegger mit einem wunderschönen Kasamatsu mit Doppelschraube am Sprung zu seiner Stabilität zurück, während Tamsel bei gleich drei Abgängen patzte. An den Zürcher Kunstturnertagen starteten insgesamt 21 Wädenswiler Turner. Die 70-Punkte-Marke knackten Nicolas Mühl im Einführungsprogramm sowie Alassane Böhm und Benjamin Karolinskiy im Programm P1.

Turnverein Wädenswil (Quelle ZSZ 16.05.2019)

Am Wochenende vom 11. und 12. Mai haben in der Glärnischhalle die Zürcher Kunstturnerinnen-tage stattgefunden. Janine Hitz vom Turnverein Wädenswil bestritt ihren letzten Wettkampf.

Die 25-jährige Janine Hitz trat nicht nur als Turnerin an, sie war auch Trainerin, Wettkampfleiterin und zusammen mit Andrea Schürmann OK-Präsidentin. Bild: Patrick Gutenberg Die 25-jährige Janine Hitz trat nicht nur als Turnerin an, sie war auch Trainerin, Wettkampfleiterin und zusammen mit Andrea Schürmann OK-Präsidentin. (Bild: Patrick Gutenberg)

Die Zürcher Kunstturnerinnentage finden jedes Jahr in einer anderen Stadt oder Gemeinde statt. Heuer war nach zwölf Jahren wieder der Turnverein Wädenswil mit der Austragung beauftragt. Zum ersten Mal hat den Anlass ein ganz neues Team rund um die beiden OK-Co-Präsidentinnen Janine Hitz und Andrea Schürmann auf die Beine gestellt.

Knapp 300 Mädchen und junge Frauen aus der ganzen Schweiz nahmen am Wettkampf teil. Meistens zählt der Anlass gegen 500 Teilnehmerinnen. Wegen der gleichzeitig stattfindenden Kantonalen Kunstturnerinnentage in Bern, fielen die Zuschauerzahlen heuer tiefer aus.

Ein spezieller Wettkampf

Die Zürcher Kunstturnerinnentage zählen als Qualifikationswettkampf für die Schweizermeisterschaften, weshalb auch immer Kaderturnerinnen dabei sind. Gleichzeitig werden separat jeweils auch noch die Kantonalmeisterinnen in den jeweiligen Kategorien gekürt.

Ein ganz spezieller Wettkampf war es für Janine Hitz. Die 25-Jährige trat nicht nur als Turnerin an, sie war auch, Trainerin, Wettkampfleiterin und zusammen mit Schürmann OK-Präsidentin. Hitz und Schürmann waren froh, dass alles reibungslos und ohne grosse Verletzungen über die Bühne ging. Auch über die zahlreich erschienen Zuschauer freuten sie sich.

«Da es ein Heimwettkampf war, waren einige Turnerinnen aufgeregter als an anderen Wettkämpfen.»
Andrea Schürmann, OK-Präsidentin

Als Hauptleiterinnen der Wädenswiler Kunstturnerinnen zeigten sie sich zudem sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge. Laurence Cavegn hat in der Kategorie Open nicht nur die Zürcher Meisterschaft gewonnen, sondern auch noch die Gesamtwertung. «Da es ein Heimwettkampf war, waren einige Turnerinnen aufgeregter als an anderen Wettkämpfen. Trotzdem sind wir zufrieden», so Andrea Schürmann.

Für Janine Hitz wurde es am Samstagabend emotional. Kurz nach 18 Uhr trat sie als Turnerin der obersten Kategorie P6 an. Ihr letzter Wettkampf als aktive Turnerin, wie die Speakerin bekannt gab.

21 Jahre Kunstturnen

Die 25-Jährige, die seit 21 Jahren Kunstturnerin ist, brauchte ein paar Sekunden, um ihre Emotionen in den Griff zu bekommen, bevor sie ihre Bodendarbietung - ihr Lieblingsgerät - zeigen konnte.

So ganz der letzte Wettkampf war es allerdings noch nicht, wie sie danach sagte. Am Eidgenössischen Turnfest will sie noch teilnehmen und ebenso an der Schweizer Meisterschaft, sofern sie denn die Qualifikation schafft. Aber danach ist, nach über zwei Jahrzehnten Turnerkarriere, definitiv Schluss.

«Es war eine tolle Zeit, aber es stimmt so, nun aufzuhören.»
Janine Hitz über das Ende ihrer Karriere als aktive Turnerin

Janine Hitz geht mit dem berühmten lachenden und weinenden Auge. «Meine Leistung ist nicht mehr so gut, wie ich es möchte», sagt sie selbstkritisch. Dies, weil sie durch ihr Studium der Agrarwissenschaften nicht mehr genügend Zeit zum Trainieren hat.

Zudem ist sie auch noch Hauptleiterin der Kunstturnerinnen Wädenswil und steht als solche immer noch fast zehn Stunden pro Woche in der Halle. «Es war eine tolle Zeit, aber es stimmt so, nun aufzuhören.» Dem Kunstturnen bleibt sie weiterhin treu als Trainerin und Hauptleiterin.

Die Ranglisten finden Sie auf zkt-waedi2019.ch (Zürichsee-Zeitung, 13.05.2019)