Der Wädenswiler Biathlet Yanis Keller startete an den Youth Olympic Games in Lausanne und schaffte es in der Single-Mixed-Staffel auf den vierten Platz.

Yanis Keller im Schiessstand. Foto: PDVom 9. bis 22. Januar war Lausanne der Austragungsort der dritten Youth Olympic Games. 1792 Athleten aus 79 Länder traten in 16 Sportarten an, um olympischen Ruhm zu erlangen. Darunter auch der 17-jährige Wädenswiler Biathlet Yanis Keller, der für den Skiclub Einsiedeln an den Start ging. Für ihn war es der zweite Grossanlass nach dem European Youth Olympic Festival in Sarajevo im vergangenen Jahr.

Gut erholt

Am Samstag, 11. Januar, stand der Einzelwettkampf an. Dabei wird bei einer Laufdistanz von 12,5 Kilometern viermal geschossen (2x liegend / 2x stehend). Gesundheitliche Probleme im Vorfeld der Spiele liessen nur schwer eine Zielsetzung zu. Der Verlauf des Rennens zeigte aber schnell, dass Keller sich gut davon erholt hatte. Leider unterliefen ihm bei der zweiten Schiesseinlage zu viele Fehler, was ihn weit zurückwarf. Schliesslich kämpfte er sich noch auf den guten 14. Schlussrang bei 99 Startenden zurück.

Die Single-Mixed-Staffel vom Sonntag entwickelte sich völlig unerwartet zu einem sportlichen Drama für die beiden für die Schweiz gestarteten Yanis Keller und Yara Burkhalter (BOSV): Als Keller bei der letzten Schiesseinlage mit den führenden Teams aus Frankreich, Italien und Schweden in den Schiessstand lief, war plötzlich alles möglich. Doch Keller riskierte zu viel, der letzte Schuss ging um Haaresbreite daneben. Am Ende fehlten den Viertplatzierten nur knapp 10 Sekunden auf die drittplatzierten Schweden.

Weniger gut lief es Keller im Sprint von Dienstag über 7,5 Kilometer. Der Effort vom Sonntag forderte seinen Tribut. Dazu erschwerten immer wieder einsetzende Windböen den Athleten das Schiessen. Der daraus resultierende 32. Schlussrang entsprach sicher nicht den Möglichkeiten. Trotzdem wurde Keller für die abschliessende Mixed-Staffel vom Mittwoch aufgeboten. Die Staffel mit 25 Mannschaften beendeten die Schweizer auf dem 13. Schlussrang, wobei Keller die Schweizer mit einer starken Ablösung zwischenzeitlich vom 10. wieder auf den 6. Platz heranführte.
(Quelle: ZSZ 23.01.2020)

TTCW-Frauen setzen Siegesserie fort

Die Dominanz der Wädenswilerinnen in der zweithöchsten Spielklasse hält weiter an. Es waren schon die Punkte 23, 24, 25 und 26, welche die Equipe am Samstag gewann - von 28 möglichen. Die TTCW- Frauen feierten im siebten Ligaspiel ihren siebten Erfolg. Der Heimsieg gegen Kloten war nie in Gefahr, und am Ende stand gleich ein 10:0 auf dem Matchblatt. Dabei hatten die Flug- hafenstädterinnen mit Maya Volkmer die nominell stärkste der sechs Spielerinnen in ihren Reihen.

Doch die A18-klassierte Volkmer blieb in allen ihren drei Einzeln sieglos. TTCW-Spielertrainerin Sonja Wicki bezwang sie als Erste und holte dabei ein 0:2 in Sätzen auf. Wie sie das schaffte? «Das weiss ich auch nicht so genau», schmunzelte die 40-Jährige. «Ich spielte sicher nicht schlecht. Aber nach 0:2 gewinnen, da gehört auch ein wenig Glück dazu.» Zumal Wicki die letzten zwei Durchgänge jeweils mit 12:10 für sich entschied.

Ursina Stamm so gut wie nie

Der Sieg über die besser klas- sierte Gegnerin ist umso erstaunlicher, als die Wädenswiler Trainerin während der Woche gekränkelt hatte. «Ich habe darum extra so aufgestellt, dass ich zuerst auf Maya Volkmer treffe.» Danach doppelte Ursina Stamm nach und machte aus einem 0:2-Rückstand ebenfalls ein 3:2. «Nach den ersten bei- den Sätzen spielte ich irgend- wie viel besser und war weniger aufgeregt. Mehr kann ich nicht sagen: Es hat dann einfach alle gestimmt», meinte Stamm zufrieden.

Auch Trainerin Wicki fand, sie habe Ursina Stamm noch nie so gut spielen sehen. Als danach Svenja Holzinger mit taktisch cleverem Spiel ebenfalls die gegnerische Spitzenspielerin bezwang, war das 10:0 der Gast- geberinnen gesichert. Denn gegen die deutlich schwächer eingestuften Laura und Ros- witha Hohl bekundeten Wicki, Stamm und Holzinger keinerlei Probleme. (skl)

Wädenswil - Kloten 10:0 Ursina Stamm (A16) s. Laura Hohl (D5) 11:3, 11:3, 11:8. Svenja Holzinger (B15) s. Roswitha Hohl (C8) 11:7, 11:3, 11:8. Sonja Wicki (A17) s. Maya Volkmer (A18) 7:11, 7:11, 11:7, 12:10, 12:10. Holzinger s. Laura Hohl 11:5, 11:9, 11:5. Stamm s. Volkmer 5:11, 6:11, 11:6, 11:8, 11:6. Wicki s. Roswitha Hohl 11:7, 11:7, 11:3. Stamm/Holzinger s. Hohl/Hohl 11:4, 11:3, 11:2. Holzinger s. Volkmer 11:7, 5:11, 11:9, 11:9. Wicki s. Laura Hohl 11:5, 11:7, 5:11, 11:7. Stamm s. Roswitha Hohl 11:3, 11:6, 11:8.

Die Wädenswiler Männer gewinnen klar

Numa Ulrich realisierte in der NLB seine ersten Siege für den TTCW. Nach dem 9:1 in Kriens strebt Coach Gary Seitz mit dem Team ein neues Ziel an.

Numa Ulrich erspielt sich seine ersten Punkte in der NLB für den TTC Wädenswil. Foto: André SpringerNuma Ulrich erspielt sich seine ersten Punkte in der NLB für den TTC Wädenswil. Foto: André Springer

«Ich habe einfach gespielt, was ich in den letzten Trainings- lagern geübt habe.» Nämlich den Rückschlag auf den Service des Gegners mit der Vorhand kurzzuhalten. Prompt entschied Numa Ulrich in Kriens zwei seiner drei Einzel für sich. Es waren die ersten Siege des 14-Jährigen in der Nationalliga B. Wegen Knieproblemen hatte der Wädenswiler noch fast die ganze erste Saisonhälfte verpasst. «Jetzt geht es mir recht gut.»

In der meisterschaftsfreien Phase über Weihnachten und Neujahr war der Kaderspieler in Trainingslagern in Magglingen und Tenero. «Mein Ziel war es, mindestens ein Spiel zu gewinnen», erklärt der Teenager die Ausgangslage gegen Kriens. Da ihm dies gelang, eroberten sich die Wädenswiler gleich alle vier Punkte für die Tabelle. Trotz des klaren 9:1 sprach Ulrich hinterher jedoch von einem «spannenden Spiel».

Denn zu Beginn zwang der deutlich schwächer eingestufte Martin Furrer den Wädenswiler Spitzenspieler Norbert Tofalvi in einen Entscheidungssatz. Später ärgerte er auch Lukas Ott mit einem Satzgewinn. Dafür besiegte Ott ungefährdet Jan Trampus, die Nummer eins der Innerschweizer. Otts Leistung sei nicht hervorragend gewesen, urteilt Coach Gary Seitz. «Mit der Vorhand ist ihm fast nichts gelungen.»

Jetzt in die erste Hälfte

Doch Seitz sagt: «Schlecht spielen und dreimal gewinnen, das können nur die grossen Spieler.» Weil das Potenzial erkannt und die Abstiegsgefahr gebannt ist, hat der Coach deshalb ein neues Ziel bekanntgegeben. «Jetzt wollen wir unter die ersten Vier kommen.» Dank des Erfolges in Kriens und der klaren Niederlage von Neuhausen 2 in Luzern ist dem TTCW der Sprung auf Platz vier vorerst schon einmal gelungen. (skl)

Kriens - Wädenswil 1:9

Martin Furrer (B13) u. Norbert Tofalvi (A20) 8:11, 10:12, 11:9, 12:10, 9:11. Jan Trampus (A17) s. Numa Ulrich (B14) 11:6, 11:8, 6:11, 11:3. Edwin Steiner (B13) u. Lukas Ott (A17) 7:11, 4:11, 9:11. Trampus u. Tofalvi 9:11, 8:11, 9:11. Furrer u. Ott 6:11, 11:8, 8:11, 7:11. Steiner u. Ulrich 11:2, 2:11, 3:11, 9:11. Trampus/Furrer u. Tofalvi/Ott 7:11, 4:11, 7:11. Trampus u. Ott 10:12, 7:11, 9:11. Steiner u. Tofalvi 9:11, 9:11, 7:11. Furrer u. Ulrich 9:11, 11:7, 15:17, 9:11.

Quelle: ZSZ vom 14.01.2020

Wädenswils Männer-Team gewann gegen Pratteln auch das Rückspiel der NLB-Meisterschaft.

Zum Auftakt der NLB-Rückrunde hat sich das erste Männer-Team aus dem Tischtennisclub Wädenswil drei Punkte gegen Pratteln erkämpft. Das Ergebnis fiel mit 6:4 knapper aus als der Verlauf der Partie. Nach sechs Einzeln lagen die Wädenswiler 4:2 vorne und konnten mit einem Sieg im Doppel, in dem Lukas Ott und Norbert Tofalvi die hervorragende Bilanz von 7:1 aufweisen, bereits das Unentschieden sichern.

Spielt gegen Pratteln stark auf: Lukas Ott trägt mit zwei gewonnenen Einzel-Partien seinen Teil zum Erfolg der Wädenswiler bei. Foto: André SpringerSpielt gegen Pratteln stark auf: Lukas Ott trägt mit zwei gewonnenen Einzel-Partien seinen Teil zum Erfolg der Wädenswiler bei. Foto: André Springer

Danach ergatterte Routinier Tofalvi, von allen Spielern der zwei Teams am besten klassiert, für die Equipe vom Zürichsee den dritten Punkt. «Er war überragend», lobt Trainer Gary Seitz seinen Spitzenspieler. Insbesondere die Leistung gegen Thomas Vorherr, die Nummer eins der Nordwestschweizer, hatte es dem Coach angetan. «Norbert hat sich eindrücklich für seine Niederlage gegen Vorherr in der Vorrunde revanchiert.»

An das neue Spiel gewöhnen

Während Tofalvi alle seine drei Einzel gewann, trug Lukas Ott zwei gewonnene Duelle zum Erfolg bei. Es waren souveräne Siege. Gegen den viermal älteren Vorherr blieb der Junior aber ohne Chance. Er sei vielleicht schon über seinem Formhöhepunkt, vermutet Seitz. Vor einer Woche in der Qualifikation für das Ranglisten-Finalturnier gewann Ott acht seiner neun Einzel.

Numa Ulrich stand wegen Kniebeschwerden erst zum zweiten Mal an der Platte. «Er hat es ganz okay gemacht. Aber wir werden daran arbeiten müssen, dass er den Sprung vom Junioren- ins Erwachsenen-Tischtennis schafft», erklärt Seitz. Gegen Pratteln blieb der 14-Jährige ohne persönliches Erfolgserlebnis. «Da merkt man, dass er eigentlich erst jetzt in die Saison einsteigt und sich noch nicht wie Lukas an das etwas andere Tischtennis gewöhnt hat.»

Wädenswil - Pratteln 6:4 Numa Ulrich (B14) u. Thomas Vorherr (A18) 8:11, 11:9, 4:11, 3:11. Norbert Tofalvi (A20) s. Zsolt Bencze (A16) 11:8, 11:5, 11:1. Lukas Ott (A17) s. Reto Müller (B15) 11:4, 11:8, 11:4. Tofalvi s. Vorherr 11:2, 11:3, 11:5. Ulrich u. Müller 11:8, 7:11, 13:15, 9:11. Ott s. Bencze 11:5, 11:7, 11:6. Tofalvi/Ott s. Vorherr/Müller 5:11, 11:2, 12:10, 11:4. Tofalvi s. Müller 11:4, 11:7, 11:3. Ott u. Vorherr 5:11, 11:6, 4:11, 5:11. Ulrich u. Bencze 11:8, 7:11, 7:11, 8:11.

(Quelle: ZSZ vom 10.12.2019)

Mit drei Athleten nahm der Seeclub Wädenswil an der Kurzstreckenregatta in Sursee teil.

Der U-17-Doppelvierer mit Nick Bollier, Arjaan Fortuijn, Michael Sutz und David Weil (von links) siegte mit der schnellsten Zeit der Serien. Foto: PDDer U-17-Doppelvierer mit Nick Bollier, Arjaan Fortuijn, Michael Sutz und David Weil (von links) siegte mit der schnellsten Zeit der Serien. Foto: PD

Auf einer Streckenlänge von 450 Metern und 5 Startbahnen konnten am Sonntag spannende Ruderrennen im Triechter auf dem Sempacher See bestaunt werden. Gleich vier Siege konnte der Seeclub Wädenswil einfahren. Im Doppelzweier U-17 überzeugten Nick Bollier und Arjaan Fortuijn mit einer guten Länge Vorsprung. Zusammen mit Michael Sutz und David Weil vom Seeclub Richterswil konnten sie auch im Doppelvierer U-17 allen anderen davonfahren und siegten mit der schnellsten Zeit der vier Serien. Im Skiff U-17 siegte Nick mit einer Länge Vorsprung. Arjaan musste sich im Endspurt geschlagen geben und belegte in seiner Serie den zweiten Platz. Jan Moser startete im Skiff U-15. Auch er machte seine Sache gut und fuhr auf dem dritten Rang durchs Ziel.
(Quelle: ZSZ vom 25.09.2019)