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Dominic Tamsel, Schweizer Meister am Pferdpauschen im P6.

Mit Gold und dem Schweizermeistertitel kehrte der Wädenswiler Kunstturner Dominic Tamsel von den Juniorenmeisterschaften in Chiasso zurück. Sein Vereinskollege Carlo Riesco holte Bronze.

Vor allem für den Kunstturner Dominic Tamsel vom Turnverein Wädenswil war es ein erfolgreiches Wochenende. Den P6-Mehrkampf am Samstag konnte er an den Schweizerischen Juniorenmeisterschaften in Chiasso perfekt durchturnen. So resultierten für ihn der 5. Schlussrang und drei Qualifikationen für die ­Gerätefinals vom Sonntag.

Mit einem doppelt geschraubten Tsukahara-Sprung startete Tim Randegger den Mehrkampf. Die 14,05 war die Tageshöchstnote des ganzen P6-Wettkampfes. Randegger musste an den letzten beiden Geräten – am Boden und am Pferdpauschen – einen Sturz in Kauf nehmen. Trotzdem schaffte er den 10. Rang im Mehrkampf der höchsten Programmstufe und den Einzug in zwei Gerätefinals.

Gold am Pferdpauschen
Bei den Gerätefinals am Sonntag turnte Tamsel die Pferdpauschenübung ein weiteres Mal hervorragend. Die Übung war gespickt mit vielen schwierigen Einpauschenelementen. Gold und Schweizermeistertitel waren der verdiente Lohn. Tamsel verpatzte allerdings die anschliessende Finalübung am Barren. Im dritten Gerätefinal am Reck zeigte Tamsel nochmals sein ganzes Können. Zwei sauber geturnte Flieger reichten aber wegen winzigen 0,15 Punkten nicht für eine weitere Medaille. Randegger überzeugte sowohl im Sprung- als auch im Reckfinal. Das extrem starke Teilnehmerfeld im Sprungfinal verhinderte aber einen Podestplatz. Mit Rang 5 am Sprung und Rang 7 am Reck für Randegger sowie Rang 6 am Barren und Rang 5 am Reck für Tamsel ergatterten sich die beiden siebzehnjährigen Wädenswiler immerhin vier Diplome.

Podestplatz mit dem P2-Team
Im P2 konnte das Zürcher Team seine guten Saisonresultate bestätigen. Verdient durften der Wädenswiler Carlo Riesco und seine RLZ-Trainingskollegen Bronze in der Teamwertung in Empfang nehmen. Riesco schaffte im Einzelklassement den 18. Rang. Wiederum gelangen ihm Traumnoten am Sprung, an den Ringen und am Reck. Ein Sturz am Barren und am Pferdpauschen verhinderte den insgeheim erhofften Platz unter den besten zehn P2-Turnern.

Zwei weitere Wädenswiler waren bei den Jüngsten im Programm P1 am Start. Quinn Müller zeigte wie an den Vorbereitungswettkämpfen Topübungen am Pauschenpferd und an den Ringen. Auch am Sprung wird er immer stärker. Für Janic Fässler begann der Wettkampf leider mit einem Sturz am Reck. So war die Konzentration weg und es schlichen sich weitere Fehler am Boden und am Barren ein. Fässler darf dennoch stolz sein. Seine beiden Sprünge in Chiasso waren die perfektesten aller P1-Turner. Das Zürcher P1-Team mit Müller und Fässler platzierte sich in der Endabrechnung auf Rang 5. Das Team-Podest wurde um winzige 0,6 Punkte verfehlt. Das zeigt, wie eng die Abstände unter den besten P1-Turnern aktuell sind.