Die Wädenswil-Spieler feiern nach dem Finalissima-Sieg gegen Solothurn den Aufstieg in die NLB und ihren Trainer Remo Herbst.Text aus ZSZ; Bild Reto Schneider -
Die Sensation ist perfekt: Wädenswil gewann am Samstag die Finalissima gegen Solothurn 36:31 und schaffte den Aufstieg in die NLB. Diesen musste sich das Team hart erarbeiten. Wovon nur die grössten Optimisten zu träumen gewagt hatten, wurde Tatsache: Die SG Wädenswil spielt künftig in der Nationalliga B. Vor der Saison waren die Weiss-Roten noch als Abstiegskandidaten gehandelt worden, doch mit jedem Sieg wuchs das Selbstvertrauen der Spieler.

 

Die Mannschaft war perfekt ausbalanciert und konnte immer ihre besten Leistungen abrufen, wenn es um etwas ging. So zogen auch im Aufstiegsspiel gegen Solothurn alle an einem Strick - zur Freude der rund 1000 Fans, die den zweiten Aufstieg der SG Wädenswil innert Jahresfrist bejubeln konnten. Dank der lautstarken Unterstützung liessen sich die Einheimischen auch durch Rückstände nicht entmutigen. Bereits nach einer Viertelstunde sah sich Trainer Herbst aufgrund der schnellen Spielweise der favorisierten Solothurner und deren 9:5-Führung zu einem Time-out gezwungen. Die Weiss-Roten verkürzten auf 10:12. Aber dann drehten die Gäste auf und erhöhten innerhalb dreier Minuten auf 16:11. Doch Tim Schwarzenbach, Dominik Mächler und Christian Gürber brachten ihr Team bis zur Pause wieder auf 16:17 heran.

Gäste bestraften sich selber

In der zweiten Halbzeit blieb die SG dran und schaffte in der 37. Minute den Ausgleich. Allerdings konnte Solothurn dank Shooter Weber immer wieder vorlegen. Als Lukas Bürkli in der 43. Minute einen Konter mit der erstmaligen SG-Führung abschloss, erwachte das Publikum vollends und trieb die SG nach vorne. Wädenswil stand nun in der Deckung etwas besser und lag fünf Minuten vor Abpfiff mit 33:31 vorne, als die Schiedsrichter einen Treffer der Gäste aberkannten. Dies war für einige Solothurner Fans des Guten zu viel, und aus ihrem Sektor flogen Flaschen aufs Feld. Nachdem sich die Gemüter wieder etwas beruhigt hatten, brachten sich die Gäste in der 58. Minute mit einer Zweiminutenstrafe um ihre Ausgleichschance. Die Einheimischen setzten zur Kür an und fixierten durch Simon Gantner und Lukas Bürkli das Schlussresultat von 36:31.