15 Monate ist es her, da bestritt die Wädenswiler Frauen-Equipe das Playoff-Finale der Nationalliga A. Und unterlag der Auswahl aus Neuhausen mit 0:6 und 3:6. Dennoch sind die Linksufrigen nun definitiv die Schweizer Meisterinnen der Saison 2012/13. Dies, weil die Neuhausemer den juristischen Kampf gegen die nachträglichen Forfait-Siege für Wädenswil aufgegeben haben.
Zum Fall für den grünen Tisch wurden die beiden Begegnungen, weil dem Verband von Nikola Gallerachova lediglich eine abgelaufene Aufenthaltsbewilligung vorlag. Die rechtzeitige Einreichung der erneuerten Bewilligung war versäumt worden. Diese hätte ihr Stammverein Rapperswil-Jona Swiss Table Tennis zustellen sollen – Gallerachova spielte im Verein Neuhausen bloss die Damen-Matches.
Nach einer Änderung des Sportreglementes in diesem März sind solche Fälle künftig ausgeschlossen. Neu dürfen die Papiere auch nachgereicht werden. Für Neuhausen kommt dies zu spät. Die seit dem November hängige Zivilklage beim Zivilgericht Bern-Mittelland hat der Verein zurückgezogen, wie er auf seiner Homepage meldet – wegen zu geringer Aussicht auf Erfolg. Und Wädenswil? Der neu definitiv zweifache Schweizer Meister stellt nach dem Abstieg 2014 neu nur noch ein Frauen-Team in der NLB.
Geschrieben von: Kleiser Stefan